Ferien von Leonay, Barbara, Judith und Patrizia in Brasilien 2.-18.8.2013
Wie es zu den Ferien gekommen ist?
Chrigi und ich (Judith) haben die Gemeinden in Taiwan besucht und aufgrund meiner Reportage hat Leonay gefragt: "Könntest du bitte auch einmal mit mir die Gemeinden in Brasilien besuchen und eine Reportage schreiben?" Ich hatte Frieden dazu, wusste aber nicht, wen ich fragen sollte, mich zu begleiten. Da hat sich Patrizia gemeldet und darüber war ich sehr froh. Wir hatten eine gute Zeit zusammen bis auf den letzten Abend. Aber nach 12 Tagen non-stop zusammen sein, kann es durchaus vorkommen, dass man sich aneinander aufreibt.
Wir haben uns alle sehr auf die Abenteuerreise nach Brasilien gefreut. Wir vier Frauen haben uns im Flughafen Madrid getroffen und sind dann gemeinsam nach Rio de Janeiro geflogen.
Rio de Janeiro 02.-04. August 2013
Nach unserer Ankunft in Rio, dortige Zeit 17:00 Uhr begann es bereits dunkel zu werden. Wenn bei uns Sommer ist, ist es auf der anderen Welthalbkugel wie Brasilien Winter. Wir stiegen in ein Taxi welches uns in der Garage bis vor den Lift unserer Adresse brachte. Wir waren im Ort Lagoa, wo die Gemeinde aus 35 Heiligen besteht. Von Betina und Edson wurden wir herzlich aufgenommen und zum Abendessen erschienen noch Mirjam und Paulo, die Nachbarn aus dem 16. Stock. Zum Abendessen gab es viel Mais, hier wussten wir, dass wir uns an das brasilianische Essen mit viel Fleisch und Mais einstellen durften für die nächsten 2 Wochen. Rio hat 13 Mio. Einwohner und 150 Heilige. Betina und Edson wurden dadurch gerettet, dass ein Bruder mit zwei Kindern (12- und 13-Jährig) bei ihnen an die Tür klopfte.
Am nächsten Tag fuhren wir vier alleine zum Strand von Ipanema und genossen Meer, Sonne und Leute. Danach fuhren wir zum Zuckerhut, bestiegen ihn jedoch schlussendlich nicht, da es erstens nicht ganz billig war, zweitens dunkelte es bereits und drittens liess eine lange Warteschlange auf sich warten. Am Abend haben wir in der Hausversammlung noch gesungen und die Morgenerweckung genossen. Vor unserem Flug wollten wir uns noch die Füsse vertreten und spazierten in einer Stunde um die Hälfte des Sees von Rio.
Sao Paolo 04.-06. August 2013
Am Mittag landeten wir in Sao Paulo (16 Mio. Einwohner) nach einem einstündigen Flug. Von den Schwestern Raquel und Abigail wurden wir am Flughafen abgeholt und direkt zu einem Lovefeat gebracht. Wir haben mit den Geschwister aus Sao Paulo zusammen gegessen und danach wurden beim plaudern neue Kontakte geknüpft. In Sao Paulo alleine gibt es 300 Heilige. Am Abend fuhren wir auf einer Milchshakestrasse nach Moji zu chinesischen Geschwister zur Gemeinschaft. Dort gibt es 40‘000 Einwohner und 40 Heilige.
Am zweiten Tag durften wir mit Raquel in das Zentrum an einen Gemüsemarkt. So viel Gemüse habe ich noch nie an einem Ort gesehen! Es quillt über mit Bananen, Papayas und Mangos! Als es bereits dunkel wurde, nahmen wir das Abendessen in einem Selbstbedienungsrestaurant in einem Einkaufscenter ein. Shopping durfte natürlich auch nicht fehlen.
Uberlandia 06.-08. August 2013
Nach einem weiteren Inlandflug nach Uberlandia (700‘000 Einw.) wurden wir am Flughafen von Robson abgeholt. Als erste gefährliche Hürde mussten wir aufpassen, dass die Koffer von der Ablagefläche nicht nach vorne rutschten! Bei der Familie Carmona durften wir uns im Zimmer von Tochter Elisa einrichten. Nach feinem Mittagessen, teilten wir uns auf. Während die einen ein Mittagsschlaf brauchten, machten die anderen einen kleinen Ausflug und besuchten die alte Gastfamilie und die ehemalige Schule von Leonay. Am Abend besuchten wir die Gebetsversammlung in Uberlandia. Hier gibt es 40 Heilige.
Am nächsten Morgen stand ein längerer Besuch bei der Gastfamilie von Leonay an (diesmal mit allen), danach die Besichtigung eines Naturparkes und damit schlussendlich alle zufrieden waren durften wir noch im Aquaparkhallenbad schwimmen. Am Abend gab es wieder eine Versammlung.
Brasilia 08.-11. August 2013
Nun hiess es ab in die Hauptstadt von Brasilien. In der 2-Millionenstadt Brasilia wurden wir von Altivo und Eliane am Flughafen erwartet. Am Abend trafen wir uns mit den Heiligen bei Familie Wagner. Dort lernte ich Ana-Paula kennen, sie ist in meinem Alter und wir konnten pausenlos in Englisch plaudern. Während unserem Aufenthalt in Brasilia haben wir uns praktisch jeden Tag getroffen und hatten somit auch Zeit um uns gegenseitig portugiesisch und deutsch beizubringen. In Brasilia gibt es 80 Heilige die sich jedoch in 30 Districts aufteilen und sich nie zusammen versammeln.
In den nächsten zwei Tagen besuchten wir eine Tourismusbus-Stadtfahrt, bummelten im Shoppingcenter, besuchten einen traditionellen für uns sehr interessanten Markt mit viel handgemachten Dingen, besuchten die Jugendversammlung, die jeden Freitagabend stattfindet und kurz vor unserem Abflug waren wir am Sonntag für eine Stunde noch in der Versammlung.
Belo Horizonte 11.-13. August 2013
…war unsere letzte Destination zu viert. Zuerst gab es wie immer ein grosses Menu bei unserer Ankunft. Diesmal wohnten wir bei Familie Caus. Hier wohnten die Eltern mit zwei kleinen Kindern auf einem riesigen Stück Land mit Haus, Pool, See, Hühner und vielem mehr. Während dieser Zeit badeten wir Jungen viel und lange im Pool während die Erwachsenen Geschwister besuchten. Nach der Versammlung in Belo Horizonte hiess es für uns bereits wieder die Koffer zu packen für die Weiterreise.
Salvador 13.-18. August 2013
Die letzten 5 Tage verbrachten Judith und ich in Salvador (3 Mio. Einwohner) bei Marcia und Günther Tesche. Wir besichtigten viele verschiedene Orte und Markte, mit dem Schiff konnten wir sogar zwei Inseln besuchen. Auf der Ilha dos Frados war der Salzgehalt an der Meeresküste so hoch, dass man sich wie ein Korken an der Wasseroberfläche treiben lassen konnte (wie das Tote Meer in Israel). Und selbst nach einer gewagten Busfahrt ins Zentrum die wir alleine bewältigten, zeigte sich der Regen das erste Mal nach fast 16 Tagen. Und noch etwas zum Gemeindeleben von Salvador: In der Versammlungshalle von Salvador treffen sich an jedem Tisch des Herrn 400 Heilige aus fünf Districts! Brasilien war eine abenteuerliche Reise!